Selbstwirksamkeit erkennen führt zu mehr Verantwortung und Zufriedenheit
Solange wir glauben, dass uns die Hände gebunden sind und wir keinen Einfluss auf unsere Situation haben, leben wir bequem. Wir können jammern und müssen nichts tun. Solange wir glauben, keinen Handlungsspielraum und keinen Einfluss auf unsere Situation zu haben, gehen wir kein Risiko ein und tragen keine Verantwortung.
In einer unbefriedigenden Situation untätig zu bleiben, ist eine unbewusste Entscheidung, die Bequemlichkeit der Situation zu akzeptieren. Damit tun wir uns jedoch langfristig keinen Gefallen.
Wir vermeiden es dann, unsere Selbstwirksamkeit zu erkennen und treffen keine Entscheidung. Wir werden unmündig.
Oft höre ich von Menschen, die beruflich unzufrieden sind, unter Stress leiden und Burnout gefährdet sind:
„Aber ich kann nichts ändern. Das System ist schuld an meiner Situation“.
Es ist bequem, Opfer zu sein. Und solange wenigstens der Lohn stimmt, bleiben viele in der Opferrolle. Sie jammern, ohne ihre Situation zu verbessern.
Menschen, die bewusste Entscheidungen treffen, jammern nicht. Sie sind keine Opfer. Sie könnten zum Beispiel in der gleichen Situation sagen:
- „Ich habe Einfluss und kann durch Selbstmanagementstrategien und offene Kommunikation meine Situation verbessern. Ich werde meine Handlungsspielraum ausnutzen.“
- „Ich bleibe in diesem unzulänglichen System, aber das Gehalt ist gut und ich habe Sicherheiten. Es war eine bewusste Entscheidung und ich habe die Optionen abgewogen. Jetzt konzentriere ich mich auf die Vorteile meiner Situation und mache das Beste daraus.“
Wir können die bewusste Entscheidung treffen, unsere persönliche Selbstwirksamkeit zu nutzen. Das macht uns zufriedener und Stressresistenter.
Die eigene Selbstwirksamkeit zu erkennen bedeutet, Entscheidungen zu treffen, Verantwortung dafür zu übernehmen und für die Konsequenzen unseres Handelns einzustehen.
Es heißt so schön: Love it, change it or leave it.
Man könnte auch sagen: Love it, change it or forget it.
Wenn wir unzufrieden sind, haben wir die Möglichkeit, etwas zu ändern. Und wenn etwas nicht funktioniert, probieren wir etwas anderes aus. Nach dem Reflektieren und Ausschöpfen unseres Handlungsspielraumes haben wir folgende Entscheidungsmöglichkeiten:
Love it: Wir empfinden weniger Stress und sind zufrieden/glücklich mit dem, was wir tun.
Forget it: Wir akzeptieren Dinge, die wir nicht ändern können, und schätzen, das was wir haben (Akzeptanz).
Leave it: Wir verändern unser bisheriges berufliches Umfeld
Mehr über Selbstwirksamkeit erfährst du im Seminar ,,Souveräner Umgang mit Stress und Selbstmanagement" oder bei einem persönlichen Coaching.